Pharmazeutische Industrie

Die pharmazeutische Industrie ist gleichzusetzen mit der Pharmaindustrie. Sie organisiert sich in Verbänden, die die Interessen der einzelnen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie nach außen - teils länderübergreifend oder europaweit - vertreten. Verbände für die pharmazeutische Industrie können beispielsweise sein: Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH), der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), Pro Generika oder der Deutsche Generikaverband.

Der BAH ist jener Verein, der deutschlandweit die meisten Mitglieder hat. Die pharmazeutische Industrie hat in diesem Verband einen Vertreter gefunden, der die Interessen vor dem Bundesministerium für Gesundheit, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und vor der Bundesregierung vertritt. Die pharmazeutische Industrie hat sich im BAH derzeit mit über 430 Mitgliedern zusammengeschlossen. Mit ihrem Headquarter in Bonn-Bad Godesberg und einer Außenstelle in Berlin gelingt es dem BAH, die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten.

Der BPI vertritt die pharmazeutische Industrie im Bereich der Arzneimittelforschung, -entwicklung, -herstellung,
-zulassung und -vermarktung. Dabei sind über 260 Unternehmen der pharmazeutischen Industrie dem BPI angehörig. Er vertritt auf nationalem und internationalem Parkett. Unternehmen, die Homöopathie, pflanzliche Arzneimittel, Biotechnologie, Pharma-Dienstleistungen und klassische Pharma anbieten, finden im BPI ihren Interessenvertreter, dessen Ziel es ist, zukunftsweisende Maßstäbe zu setzen.

Der VFA vertritt die pharmazeutische Industrie in allen Forschungszweigen. Dabei sind über 45 führende internationale Unternehmen dem Verband angehörig, inklusive ihrer cirka 100 Tochter- und Schwesterunternehmen, die in der Gesundheits-, Forschungs- oder Wirtschaftspolitik mitwirken.

Pro Generika und der Deutsche Generikaverband vertreten die Interessen der Unternehmen, die in der pharmazeutischen Industrie jene wirkstoffgleichen Kopien herstellen, die bereits unter einem Markennamen verbreitet sind.